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Bürgergeschlecht Schifferdecker

Zur Chronik der Familie finden sich einige Fundstellen:

"Die Schifferdecker werden als hochangesehenes, aus Schlesien stammenden Bürgergeschlecht bezeichnet, woselbst selbes bereits um 1500 ansässig und reich begütert war.
Diesem Geschlechte entstammen der rühmlichst bekannte chursächsische Hauptmann Wolfgang Schifferdecker, (auch Schieferdecker geschrieben vorkommend) dessen Sohn Heinrich 1550 die Tochter des reichen Breslauer Rathsherren Fröhlich heiratete und das Geschlecht zu hohem Ansehen brachte. Noch werden genannt: Caspar Schifferdecker zu Wilkau in Schlesien begütert und 1581 Advocat in Beslau gewesen; dessen Sohn Johann kaufte 1610 mehrere Güter in Zeits und war später Professor zu Weißenfels. Johann Schifferdecker war im Jahre 1631 hervorragender Musiker und Organist an der Marienkirche zu Weißenfels, dessen Sohn Johann David 1672 Professor der Theologie dortselbst. Linien dieses Geschlechtes verzweigten sich nach Sachsen, Bayern, Baden und Österreich."

Einzelblattdruck - klick für Vollbild

Quelle:
Einzelblattdruck, etwa 1930,
"Chronik des Geschlechtes Schifferdecker" -
Aus J.Siebmacher's Stamm- und Wappenbuch II, Theil 115
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Erwähnt wird weiterhin:

"Schieferdecker (Schiferdecker; Sch. und Wilkau). (Taf. 70).
Caspar Schieferdecker v. Wilckau (* 1581 zu Breslau; +1631. 17.3. ebendaselbst) wurde nach zurückgelegten und glänzend absolvirten juridischen Studien königlicher Amts-Advokat der Fürstenthümer Schweidnitz und Jauer; gab diese Stellung aber auf und zog von Schweidnitz wieder nach Breslau, wo er bis zu seinem Tode blieb. ..."
(es folgt die Beschreibung des Wappens)

Kopie aus dem Siebmacher

Quelle:
J.SIEBMACHER´S großes und allgemeines WAPPENBUCH, 6. Bd.; Achte Abth. Zweiter Theil Seite 115, Nürnberg 1890, Schieferdecker; Sch. und Wilkau. (Taf 70), Bearbeitet und illustriert von C. Blazek.

Anmerkung:
Bürgerliche Familien der Schifferdecker dürften nicht mit diesem adliger Schieferdecker verwandt sein. Zwar wechselte die Schreibweise, Caspar Schieferdecker v. Wilckau soll jedoch ohne Nachkommen verstorben sein. Siehe dazu die Diskussion zum Wappen.


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