nächster Artikel
zum Stammbaum
Bild der Kirche
zurück zur Chronik
|
nächster Artikel |
| |
Eduard Schifferdecker wurde am 5. Mai 1833 in Mosbach i. Baden als jüngstes von 24 Kindern geboren und wanderte bereits mit vierzehn Jahren zu seinem ältesten Bruder Johann Philipp von Mosbach (Baden) nach Königsberg (Ostpreußen) aus - zu Fuß und mit der Postkutsche. Dort genoss er eine vorzügliche Erziehung und Ausbildung.
1869 erwarb er von seinem Bruder die von diesem gegründete Brauerei Ponarth und führte diese zu weiterem wirtschaftlichen Erfolg.
Eduard war bei seiner Belegschaft sehr beliebt. Er ließ eine Badeanstalt, Sportanlagen und Werkswohnungen bauen. Es existierte ein Unterstützungsfond, bei Geburten und Unglücksfällen gab es Zuschüsse.
Durch eine großzügige Stiftung von Eduard und zwei Gutsherren konnte die evangelische Kirche in Ponarth gebaut werden. Die Familie erhielt hinter der Kirche ein Erbbegräbnis.
Nach Aussage einer Enkelin war Eduard Schifferdecker ein harter Geschäftsmann, aber auch ein kultivierter Genießer seines Reichtums und ebenso ein generöser Vater und Großvater. Er stand täglich um 5 Uhr auf, ritt eine Stunde aus und ging dann an seine Arbeit.
Im Laufe der Zeit wurde er Gutsbesitzer, Brauereidirektor und -eigentümer, Amtsvorsteher, Kirchenpatron, preußischer Ordensritter, Kommissionsrat und Inhaber des Roten Adlerordens. Außerdem wurde er Ehrenbürger von Mosbach/Baden.
Er starb 1915 und wurde in der Familiengruft der von ihm erbauten Kirche in Ponarth beigesetzt.
Foto oben:
Eduard Schifferdecker, Datum der Aufnahme nicht bekannt
Foto mitte (nach Daguerretypie):
Eduard Schifferdecker als Jugendlicher (stehend), sitzend Johann Philipp, sein ältester Bruder, dessen Frau Luise Friederike Antonie und Kinder Paul und Marie, Aufnahme um 1850
Foto unten:
Portrait des Eduard Schifferdecker
Jürgen-Hinrich-Schifferdecker, Oberursel
| |
|
zurück zur Chronik |